Der Obstbaumschnitt hat eine Sonderstellung in der Baumpflege. Hierbei geht es darum eine Kronenform zu schaffen, welche einen möglichst geringen Pflegeaufwand fordert und trotzdem ein regelmäßiger Ertrag abwirft. Wir haben uns deshalb der sogenannten „Öschbergkrone“ verschrieben, welche eine relativ natürliche Verzweigungsarchitektur besitzt. So wird beim Schnitt nicht immer wieder gegen die Wuchskraft gearbeitet, sonder sie wird auf sogenannte Leitäste konzentriert.
Das Ergebnis ist ein ausgewogenes Verhältnis von den tragenden Leitästen und dem Fruchtholz welches die Garnierung an den schlankeren Seitenästen darstellt.Bäume welche in anderer Weise erzogen wurden, können oft „umerzogen“ werden. Es ist aber natürlich immer möglich die Schnittvariante in der gleichen Weise fortzuführen und manchmal auch sinnvoll, wie zum Beispiel bei „Kopfbäumen“ oder sehr alten weniger wüchsigen Bäumen.