Baumkrankheiten

Baumkrankheiten sind eine normale Erscheinung auch an vitalen Bäumen. Der Befall durch Schädlinge und Pilze wird begünstigt durch eine Schwächung der Baumgesundheit aufgrund von Trockenheit, Mangelernährung, zu hohem Stickstoffeintrag, Kappungen bzw. größeren Schnitte an den Wurzeln oder in der Krone. Ein sogenannter „vitaler Baum“ kann negativen Einflüssen besser standhalten. Hier sollte die Baumpflege ansetzten und präventiv agieren. Damit werden in der Bilanz weniger Kosten verursacht und es ist möglich einen wertvollen Jung- und Altbaumbestand zu schaffen.

Der Klimawandel stellt uns vor die neue Herausforderung der relativ schnellen Zunahme von klimatischen Extremereignissen, wie Starkregen und darauf folgende lange Dürreperioden mit teilweiser Hitzeeinwirkung.

Baumkrankheiten in der Stadt, die das Leben des Baumes gefährden, sind meist Komplexkrankheiten, welche aus mehreren Ursachen und auch Symptomen bestehen. Wassermangel und Bodenverdichtung sind als Ursachen meist beteiligt. Beispiele sind der Schleimfluss an Buche, das Eichensterben und das Rosskastaniensterben.

Holzzersetzende Pilze können alle Organe des Baumes sowohl ober- als auch unterirdisch besiedeln. Dabei kommen Spezies vor, welche ausschließlich Totholz zersetzen, wie auch Typen die lebende Holzzellen besiedeln und diese abbauen. Letztere können gefährlich für die Baumstatik und die Versorgung des Baumes werden. Die Zersetzungsgeschwindigkeit wird von der Artkombination Baum-Pilz, wie auch maßgeblich von der Vitalität des Baumes beeinflusst. So kommt es vor, dass ein Baum mit dem Neuzuwachs die Zersetzung im Inneren ausgleichen kann.

Um eine Besiedelung möglichst lange zu Verhindern, ist es wichtig den Baum so wenig wie nötig zu verletzen, da Wunden die Haupteintrittspforte darstellen.