Ich, Jannik Loest, habe vor meinem Studium der Forstwissenschaft in verschiedenen Handwerksberufen gejobbt. Das Basteln und Schrauben hat mich schon immer fasziniert. Technische Lösungen bedürfen Kreativität und Vorstellungskraft. Es lässt mich immer wieder staunen, wie sich die Dinge ineinanderfügen, wenn im Vorfeld schon ein geistiger Entwicklungsprozess stattgefunden hat. Aber auch das spontane Reagieren auf Veränderungen im Prozess ist mir wichtig. Oftmals ergeben sich sehr „fruchtbare“ Lösungen in der spontanen Änderung.
Bei der Teamarbeit ist die Gleichberechtigung sehr wichtig und bei gefährlichen Arbeiten auch essentiell. Die unterschiedlichen Perspektiven die jeder Arbeiter auf das Geschehen hat, gilt es zu nutzen. Ein gutes Arbeitsklima ist die Grundvorraussetzung für eine ungestörte Kommunikation.
Für mich ist die Baumpflege eine Kombination aus Akrobatik, Auseinandersetzung mit dem lebenden Organismus und den Bedürfnissen des Menschen. Ich bin der Auffassung, dass die positive Wirkung von Bäumen auf uns immer wieder in den Vordergrund gerückt werden muss. Bäume können selbst keinen Einspruch einlegen und oftmals wird der Wert erst erkannt, wenn sie schon weg sind.
Bei Kletterjobs arbeite ich stets mit einem kleinen Kreis von gut ausgebildeten Kollegen zusammen. Durch das Vertrauen zueinander, entstehen keine Kommunikationsengpässe und die Arbeit kann effektiv und sicher erledigt werden. Auch die Erste-Hilfe-Weiterbildungskurse besuchen wir alle zwei Jahre zusammen um vorbereitet zu sein.
Bei Fällungen unterstützt mich auch mein Bruder mit seinem Forstschlepper. In der Baumpflege arbeitet er als verlässlicher Bodenmann.